Seit dem ersten Mai, als US-Präsident Bush das Ende aller größeren Kampfoperationen erklärt hatte, sind 61 US-Soldaten im Irak entweder durch Unfälle oder durch feindliches Feuer getötet worden. Das weltweit operierende US-Unternehmen Kroll Inc., das für Großkonzerne Sicherheitsrisiken einschätzt, geht inzwischen davon aus, daß ein Volksaufstand gegen die Besatzungstruppen eines von zwei Szenarien für 2003 mit der größten Wahrscheinlichkeit ist.

Es wäre ja nicht der erste Aufstand in der Geschichte. Was macht man mit einer Geschichte, wo eigentlich immer Volksaufstände politischen Veränderungen vorausgegangen sind?

Höhepunkt der präsidialen Inszenierungen war bisher die Landung des Präsidenten auf dem Flugzeugträger ‚Abraham Lincoln’. Hier hat er den Krieg offiziell beendet – auch wenn im Irak fast täglich noch Menschen umgebracht werden. Joshua King, ehemaliger Produktionsdirektor des Weissen Hauses. “Sie haben das alles für diesen einen Moment inszeniert”, sagt dazu Joshua King. "Der Präsident im Fliegeranzug. Das Weisse Haus versucht so, eine Art Tom-Cruise-Image herzustellen, einen “Top-Gun”-Kriegshelden. Dieser Kerl war der Besitzer eines Baseball-Teams und nur für ein paar Monate in der Nationalen Garde. In Deutschland kann man mit solchen Bildern keinen Eindruck machen, aber das ist dem Präsidenten egal.

es sagt ja keiner, dass es vorauszusehen war, dass die amis bestimmt nicht sehr beliebt sein werden. nein, das nicht. aber sie stellen sich auch ziemlich dämlich an, die amis.