. Stichwort: war


 



Unter solchen Bedingungen will ich auch mal eine Weile arbeiten können: "Im Geheimdienstgeschäft liegt man praktisch niemals vollkommen richtig oder völlig falsch"



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oha, gerade auch die taz gelesen. nach den antiimperialisten jetzt auch arundhati roy.



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Die Soldaten gehen aus



Der amerikanischen Armee hat nicht genug Soldaten. Mit verschiedenen Mitteln versucht das Pentagon zurzeit, erfahrende Soldaten, die den Dienst quittieren wollen, zum Bleiben zu bewegen. Dazu gehört auch, dass ihnen schlicht der Abschied untersagt wird.



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Linke und rechte Antiimperialisten unterstützen den Terror von Saddams Gefolgsleuten - auch mit Geld



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Der Krieg in der postheroischen Gesellschaft


"Der Irak wird als erster 'Staat' in die Geschichte eingehen", läuft sich Ramonet langsam warm, "der komplett durchprivatisiert ist." Der Straßenbau, die Wasser- und Energieversorgung, all die wichtigen Zweige der Nachkriegswirtschaft würden an US-Firmen vergeben. Die Gesellschaft vor Ort bleibe völlig außen vor. Von einem "Laborexperiment" sondergleichen und einem vor unseren Augen entstehenden "Frankenstein-Staat" spricht der Franzose. Da sei es nur zu verständlich, dass die Iraker rebellieren würden.

Auch für Münkler sind die Amerikaner angreifbar geworden, seit sie sich dem Abenteuer Nation-Building im Irak zugewandt haben. Denn sie könnten zwar kurze Kriege mit Distanzwaffen führen, aber nicht auf Dauer größere Verluste verkraften. Als Begründung gibt der Professor der Humboldt-Universität an, dass die USA - genauso wie Europa - in die Phase der "postheroischen Gesellschaft" eingetreten seien. Leitbilder wie "Ehre" oder "Opferbereitschaft" würden da nicht mehr funktionieren, sondern nur noch Tomahawks. Ganz im Gegensatz zu den Gegnern aus den noch stärker archaisch geordneten Gesellschaften, deren Äquivalente der Cruise Missiles die Selbstmordattentäter seien. Die hätten noch den Eifer, für ein übergeordnetes Ziel zu sterben.

Über Herfried Münkler und Ignacio Ramonet in einem Streitgespräch über die Zukunkft des Iraks.



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Kriegsziel verfehlt


"Warschau, 16.10.2003, NEWSWEEK POLSKA, poln.

Wir verlieren den Wettbewerb im Irak. Die großen Aufträge für den Wiederaufbau des Iraks sollten eine Belohnung für die Teilnahme Polens am Kampf gegen Diktator Saddam Hussein sein. Bisher jedoch haben sich die polnischen Hoffungen als Luftschlösser erwiesen.

Das Stahlwerk in der Nähe von Al Basra, die Zuckerfabrik in Mosul, viele Staudämme, mehrere Kilometer Verkehrsstraßen und Autobahnen erinnern an polnische Firmen, die in den siebziger und achtziger Jahren mehrere Bauprojekte im Irak fertig gestellt haben. Der Wert des Handels zwischen Polen und dem Irak betrug damals 250 Millionen Dollar. (...)

Jetzt erinnert sich jedoch niemand mehr daran. Die Iraker haben seit 15 Jahren keinen polnischen Ingenieur oder Bauarbeiter mehr gesehen und sehr wahrscheinlich werden sie auch keinen mehr zu sehen bekommen.

Es sollte aber ganz anders werden. Für die bedingungslose Unterstützung der amerikanischen Irakpolitik und für den direkten Kampfeinsatz polnischer Soldaten im Krieg sollte es eine indirekte Belohung geben, d. h. große Aufträge für unsere Firmen, die über mehrere Millionen Dollar betragen sollten.

Die Bürger Polens, die an dem Sinn der Teilnahme Polens an diesem Krieg zweifelten, wurden von der Regierung mit der Hoffnung getröstet, dass nach diesem Krieg polnische Ingenieure die Straßen und Krankenhäuser im Irak wiederaufbauen werden. „Das Fernziel Polens ist ein direkter Zugang zum Erdöl“, verkündete noch im Sommer Wlodzimierz Cimoszewicz, der Außenminister Polens.

Wir wurden leider schnell von den Wolken wieder auf die Erde geholt. Keiner polnischen Firma gelang es bisher, einen Auftrag für den Handel mit irakischem Öl oder für den Wiederaufbau zu bekommen. Das Erdöl von Basra wird vom britischen Konzern Shell verkauft, obwohl die Firma Rafineria Gdanska sich sehr gerne an diesem Geschäft beteiligt hätte.

Größere Chancen auf Profit haben zur Zeit Länder, die die amerikanische Politik gegenüber dem Irak öffentlich kritisierten, z. B. die Türkei und Russland. Allein für das Versprechen, eigene Soldaten in den Irak zu entsenden, bekommt die Türkei 8,5 Milliarden Dollar an Unterstützung. Auf den Ölfeldern in West-Kurnah sind schon Vertreter der russischen Firma Lukoil präsent.

Die Polen, die seit September das Oberkommando über eine internationale Division in einer der fünf Zonen im Irak haben, könnten zu den größten Verlierern des Irak-Krieges gehören. „Die Bedingungen der polnischen Mission im Irak sollten von unserer Regierung im Vorfeld ausgehandelt werden. So sind andere Länder vorgegangen“, sagt Radek Sikorski, Direktor der Firma New Atlantic Initiative in Washington und fügt hinzu: “Jede Marktfrau weiß doch genau, dass man sich über den Preis vor dem Einpacken der Ware einigen muss“.

Es gab vieles zu gewinnen, weil im Irak fast alles saniert werden muss. Die Amerikaner wissen Bescheid, dass in diesem Land solange keine Ruhe herrschen wird, solange normale Lebensbedingungen für die Iraker nicht wiederhergestellt werden, zu denen Elektrizität- und Wasser- sowie Kraftstoffversorgung gehören. (...)

Um diese Aufträge kämpfen schon jetzt die größten Weltkonzerne. Die amerikanische Firma Kellog Brown and Root, die zum Konzern Halliburton gehört, bekam gleich nach dem Ende der Kampfhandlungen einen Auftrag im Wert von 184 Millionen Dollar. Der größte Teil der Torte, deren Wert 680 Millionen Dollar erreichen kann, ist an die Firma Bechtel vergeben worden. Dieser amerikanische Konzern aus Kalifornien wird u. a. für den Wiederaufbau von Elektrizitätswerken, Wasserversorgung, Flughäfen, Schulen, Veraltungsgebäuden und Straßen verantwortlich sein.

Mit den meisten Arbeiten werden jedoch Subunternehmen beauftragt und gerade darauf hatten polnische Firmen gehofft. Ihre Hoffnungen wurden jedoch schon Anfang Juni zerschlagen. Einer der Bosse des Konzerns kündigte nämlich an, dass 90 Prozent der Aufträge direkt an irakische Firmen vergeben werden: „Mit dieser Investition beabsichtigen wir, die irakische Wirtschaft anzukurbeln“, sagte Cliff Mumm, Vizechef dieser Firma, und fügte hinzu: „Wenn jemand Interesse an Arbeit im Irak hat, sollte er Iraker für die Zusammenarbeit suchen“.

Dort, wo die Iraker nicht imstande sind, sich selbst zu helfen, versuchen die Amerikaner ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Davon konnten sich auch die Briten überzeugen, wobei Großbritannien der Hauptverbündete der USA in diesem Krieg war. Die Geschäftsleute aus England mussten sich zurückziehen, als sich erwies, dass der von den britischen Soldaten eroberte Hafen in Umm Kasr von der amerikanischen Firma Great Lakes Dredge and Dock wiederaufgebaut wird. Trotzdem es ist den Briten zumindest gelungen, einige Aufträge und die Lizenz für den Verkauf von irakischem Öl zu bekommen."

[deutsche welle]



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