. Stichwort: theory


 


Eine Ethik des Fragilen


Wie die Philosophin erläutert, kann der Mensch dem Faktum seiner Verletzbarkeit nicht entrinnen. Vom Andern abhängig zu sein, zeichne das Menschliche gerade aus. Da alle herkömmliche Ethik am Prinzip der Souveränität, der Autonomie und Selbsttransparenz des Subjekts, festhalte, werde sie dem Menschen in seiner Konstitution als prekäres, fragiles, fehlbares Wesen nicht gerecht.
[Quelle] - judith butler denkt weiter.


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Uns gibts


Dabei wird völlig übersehen, dass es wohl keine „produktnähere“ Form von Wissenschaft gibt als die Kultur- und Sozialwissenschaften. Sie sind die eigentlichen Technologiezentren der modernen Welt. Sie produzieren nichts Geringeres als jene Denk- und Erfahrungschiffren, mit denen wir uns in unserer Welt bewegen. Gäbe es die Idee des selbstverantwortlichen, leistungsstarken und mit sich identischen, zugleich aber revisionsfähigen Subjekts ohne seine kulturwissenschaftliche Erfindung? Gäbe es den heroischen Manager ohne das Heldensubjekt? Gäbe es Deutschland ohne die Philologie und die historischen Wissenschaften? Und was wären der Nationalstaat und die Demokratie ohne ihre sozialwissenschaftliche Legitimation? Haben wir nicht sogar Modernität als grundlegende gesellschaftliche Selbstbeschreibung erfunden, kollektive Moralen ebenso wie den Gegensatz von Individuum und Gesellschaft, die Adressierbarkeit politischer Kollektive ebenso wie die Muster, uns als solche ansprechbar zu machen? Sind nicht jene kollektiven Adressaten, an die uns zu wenden wir gewohnt sind, kategoriale Erfindungen sowohl der historischen Kulturwissenschaften wie der systematischen Sozialwissenschaften?
Hymnen auf die Geisteswissenschaften, in der Zeit.


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Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Intellektuelle besonders anfällig für Dummheit sind



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reemtsma sagt


Weshalb besteht einer wie Sie auf dem Urheberrecht an den Texten Adornos?

Was heißt ,einer wie Sie'? Ich bin der Vorsitzende der Stiftung, sie ist nicht mein Privateigentum und unterliegt der staatlichen Kontrolle. Ich habe dafür zu sorgen, dass die Rechte dieser Stiftung gewahrt bleiben. Und dies tue ich, wie es jeder Rechteinhaber macht - wie ja auch die taz, die auf ihrer Website ihre Texte mit einem Copyright-Hinweis als geschützt kennzeichnet, nicht zuletzt den Artikel, über den wir reden.

Nun spräche ja nichts dagegen, Adorno auch per Internet weiter zu popularisieren.

Popularisierung ist ein ehrenwertes Anliegen, aber nicht um den Preis des Rechtsbruchs. Die Stiftung ist übrigens auch dem Verlag gegenüber verpflichtet, dem sie die Publikationsrechte ja übertragen hat. Das ist das Einmaleins des Urheberrechts. Jetzt kann man darüber streiten, ob es gut ist, dass es ein solches Recht gibt. Ich würde mich weiterhin dafür stark machen.

ein interview zum fall lütgert, zum adornonachlass und über urheberrechte, heute in der taz.



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"Es gibt stets etwas in uns, das gegen etwas anderes in uns kämpft": Michel Foucault kann man […] beim Denken zusehen - und beim Erfinden jener Schlüsselwörter, ohne die heute in der Ära der Ich-AGs kein sozialphilosophischer Diskurs mehr auskommt.



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war adorno vielleicht doch ein optimist?



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