. Stichwort: science


 


Wolfsspinnen erinnern sich an die erste "Liebe"


Das erste Zusammentreffen mit einem balzenden Männchen hinterlässt offenbar einen bleibenden Eindruck bei einer noch unreifen weiblichen Wolfsspinne. Bei späteren Begegnungen erinnert sie sich an die dunklen Farbmuster auf seinen Vorderbeinen, anhand derer sie über Leben und Tod potentieller Partner entscheidet: Sind ihr die Verzierungen der Gliedmaßen vertraut, mündet die Begegnung oftmals in eine Paarung. Männchen mit fremden Fleckenzeichnungen enden hingegen eher als kannibalistische Mahlzeit des Weibchens, berichtet Eileen Hebets von der Cornell University in einer Online-Veröffentlichung des Fachmagazins "Proceedings of the National Academy of Sciences". ...

Bevorzugt paarten sich die Weibchen mit vertraut aussehenden Männchen, während sie solche mit fremden Zeichnungen auf den Gliedmaßen eher als Partner mieden und verspeisten. Weibliche Kontrolltiere, die zuvor keine Männchen mit braunem oder schwarzem Farbmuster kennen gelernt hatten, unterschieden weder bei der Partnerwahl noch beim Kannibalismus zwischen dem Aussehen des Gegenübers. Demnach zeigen die Individuen dieser Art keine angeborene Neigung für eine der beiden Ausprägungen. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Wolfsspinnen tatsächlich sozial beeinflusste Präferenzen hinsichtlich des Partners entwickeln. Vermutlich sind auch das Lernen und die Erinnerung für diesen Prozess von Bedeutung, spekuliert Hebets.

[aus den Wissenschaftsnachrichten]



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Regelmäßig wandern Zugvögel zum Überwintern nach Afrika aus, um im nächsten Frühjahr wieder nach Europa zurückzukehren. Innerhalb der letzten dreißig Jahre hat sich die Reisezeit von 17 Arten jedoch deutlich nach vorne verschoben - vermutlich als Reaktion auf die globale Klimaerwärmung: Durchschnittlich acht Tage früher brechen die Tiere aus ihrem Winterquartier und ebenfalls aus ihren Brutgebieten in der Umgebung von Oxford auf, berichtet Peter Cotton von der University of Plymouth in einer Online-Veröffentlichung des Fachmagazins "Proceedings of the National Academy of Sciences".
Aus den Wissenschaftsnachrichten.

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Sensible gähnen mit


Wenn in einem Raum, in dem mehrere Menschen versammelt sind, einer anfängt zu gähnen, folgen ihm gleich andere nach. Wissenschaftler der Drexel University haben sich gefragt, warum manche sich sofort vom Gähnen anstecken lassen und andere kaum oder gar nicht. Mit Hilfe psychologischer Tests, die besonders auf die Persönlichkeitsmerkmale ihrer Probanden abgestellt waren, konnten die Forscher jetzt zeigen: Je einfühlsamer ein Mensch ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Gähnen eines anderen Menschen auch ihn ansteckt. Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler in der Zeitschrift "Cognitive Brain Research" veröffentlicht.
Wieder die geliebten Wissenschaftsnachrichten.


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Wie sich falsche Erinnerungen vermeiden lassen


Leider müssen Experten immer wieder feststellen, dass die Erinnerung von Zeugen sehr trügerisch sein kann. Forscher der Tufts University haben nun herausgefunden, welche Lernbedingungen die zuverlässigsten Erinnerungen schaffen. Der Königsweg zur richtigen Erinnerung, so die Forscher, ist das "generative Lernen". Dabei geht es darum, aktiv in die Formung des Gedankens einbezogen zu sein. Zuviel Hilfe von außen kann dabei eher schädlich sein. ... Den Wissenschaftlern zufolge zeigen diese Experimente, dass generatives Lernen die Menschen immun macht gegen die Fallen falscher Erinnerung.
Aus den Wissenschaftsnachrichten.


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chaotische Bewegungen


Physiker sind sich schon seit längerem einig, dass chaotische Bewegungen ein instabiles System unter bestimmten Umständen stabilisieren können. Wenn beispielsweise der Stock nach links fallen will, können die chaotischenZuckungen des Fingers im Mittel einen Ruck nach rechts bewirken und umgekehrt. Derartige chaotische Bewegungen werden als «parametrisches Rauschen» bezeichnet. Ihr Effekt ist von der genauen Lage der durch einen Parameter ausgedrückten Instabilität abhängig. Ingenieure nutzen diesen Effekt unter anderem bei der Entwicklung von Flugzeugflügeln für extreme Belastungen aus. Anscheinend war Mutter Natur wieder einmal schneller.
Fund in alten Wissenschaftsnachrichten.


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Blade Runner


Das Skycar M400 soll mit 560 Kilometern pro Stunde in neun Kilometer Höhe fliegen - Auslieferung ab 2006 für zirka 500 000 Dollar. ... Noch ist dies Science-Fiction, doch das von der Firma Moller International entwickelte sechs Meter lange und drei Meter breite Flugauto Skycar M400 ist schon jetzt in der Lage, senkrecht vom Boden abzuheben, einige Meter über dem Boden zu schweben, zu manövrieren und präzise wie ein Hubschrauber wieder zu landen.
Hier entlang zum Luftauto.


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