blue, 21. Januar 2004 um 15:01:42 MEZ
Abfälle aus der Reisproduktion liefern Straßenbauern einen neuen, vielseitigen Belag. Japanische Wissenschaftler des Unternehmens Minebea entdeckten, dass ein Zusatz aus Reiskleie – die dünnen, braunen Hüllen um das weiße Korn – den Verkehrslärm um ein Viertel dämpfen können. Zugleich soll der Bioabfall die Straßendecke widerstandfähiger gegen Schäden machen, berichtet das Fachblatt "Chemistry & Industry" in seiner neuesten Ausgabe.
[aus den wissenschaftsnachrichten]
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blue, 11. Dezember 2003 um 13:30:31 MEZ
In Deutschland breitet sich die Bereitschaft aus, Mitmenschen zu verachten.
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blue, 1. Dezember 2003 um 16:40:21 MEZ
schneller, kürzer, verschulter, effektiver: die uni, wie wir sie kannten, gibt es bald nicht mehr.
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blue, 21. November 2003 um 15:59:42 MEZ
Rassismus behindert den Verstand
Wer rassistische Vorurteile hegt, kann sich buchstäblich um den Verstand bringen. Dies belegt die Studie eines amerikanischen Forscher-Teams, die im Fachblatt "Nature Neuroscience" erschienen ist. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Menschen Schwierigkeiten mit rein intellektuellen Aufgaben haben, wenn sie in hohem Maße vorurteilsbelastet gegenüber Menschen anderer Hautfarbe sind. Dies ist besonders gut feststellbar, wenn die Begegnung mit Menschen anderer Hautfarbe und die Problemlösungsaufgabe etwa gleichzeitig stattfinden.
"Wir waren überrascht festzustellen, dass die Gehirn-Aktivität als Reaktion auf schwarze Individuen vorhersagte, wie die Studienteilnehmer bei kognitiven Aufgaben nach tatsächlichen interethnischen Begegnungen abschnitten", erklärt Jennifer Richeson, Professorin für Psychologie am Dartmouth College. "Soweit ich weiß, ist dies die erste Studie, die Daten von Gehirnbildern mit Standard-Verhaltenstest-Daten zusammenbringt, um eine sozialpsychologische Theorie zu testen."
[aus den wissenschaftsnachrichten]
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blue, 18. November 2003 um 14:32:02 MEZ
noch keine gefühle
Der erste Rausch der Verliebtheit ist eine Sache von Anreiz und Belohnung und hat kaum mit echten Gefühlen zu tun. Denn Messungen von US-Forschern belegen, dass bei frisch Verliebten dieselben Hirnareale tätig sind, die etwa auch bei Belohnung durch Schokolade aktiv werden. Manche Aktivitätsmuster im Hirn ähneln sogar denen von obsessiven Zwangsstörungen, so die Forscher. Erst später in einer Beziehung wandert die Aktivität zu Hirnregionen, die für Gefühle zuständig sind. Die Studien bestätigen auch wenig überraschende Unterschiede zwischen Mann und Frau: Verliebte Frauen zeigen früher in der Beziehung Aktivität in den Gefühlsregionen des Hirns und scheinen ihre Partner auf Fotos mehr zu analysieren. Hingegen verweilen Männer länger im Stadium von Anreiz und Belohnung und zeigen zusätzliche Hirnaktivität in den visuellen Hirnregionen.
Aus den Wissenschaftsnachrichten.
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blue, 13. November 2003 um 14:45:05 MEZ
den Kunden direkt ins Hirn blicken
Zeit für eine neue Wissenschaftsmode: Nun verspricht die Hirnforschung die Entschlüsselung der intimsten menschlichen Regungen. Und wie seinerzeit Chaos- und Genforschung treibt nun die Neurobiologie bizarre Blüten: Schon ist von einer „Neurotheologie“ die Rede, die den Gottesglauben im Dickicht der Synapsen sucht. Die „Neurodidaktik“ kündet den Pisa-geschüttelten Pädagogen vom Heil aus dem Hypothalamus.
Der neueste Schrei ist das „Neuromarketing“, das die Werbewirtschaft revolutionieren soll. Mit bildgebenden Verfahren, versprechen ihre Vertreter, könne man den Kunden direkt ins Hirn blicken. Die geheimsten Wünsche des Menschen ließen sich wissenschaftlich ergründen – auf dass man ihn zielgerichtet zum Käufer mache.
Hirnforscher werden zu Werbefachleuten. Sie wollen enthüllen, was Käufer zum Konsum treibt, von Ulrich Schnabel.
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