Aus allen Löchern sind sie gekrochen, um meinen einsamen Lieblingsspazierweg zu bevölkern. Was so ein paar Sonnenstrahlen ausmachen. Anyway, eine Stunde laufen und der Kopf ist frei. Jetzt will wohl überlegt sein, was ich als nächstes reinstopfe.

Diesen Job annehmen? Hat nichts mit Journalismus zu tun. Ist auch sonst nicht spannend. Ein Job eben. Arbeiten in einer Pfeffersackvilla. Ist so gar nicht mein Programm. Geld, das gut täte nach dem langen Ausfall letztes Jahr. Aber raus aus der KSK. Vollzeit. Nicht mehr baggern, was ich im Moment sowieso nicht mache, sondern regelmäßige Arbeitszeit. Ich weiß es auch nicht.

Mein Oleander im Winterasyl wirft die alten Blütenreste ab und es kommen ganz winzige neue grüne Triebe. Erster Vorfrühlingsbote. Bis er wieder auf den Balkon darf, dauert es aber noch ein Weilchen.

Keine Lust aufzustehen. Da gibt es heute keine Zigarette. Seit gestern nicht. Einen ganzen Tag schon. Leichter Schwindel macht sich breit und ein Spray im Hirn: Es fehlt was, es fehlt was. Und empfindliches Unwohlsein, zum Heulen. Trotzdem rauche ich heute wieder nicht.

Bei wieviel Grad gefriert eigentlich Tinte? Ich liege im Bett, kuschelig warm, die Decke über die Schulter gezogen und auf der linken Seite liegend, dabei lediglich die Schreibhand und den linken Arm, der mir als Stütze dient, in der Kälte.