blue, 1. Juli 2004 um 12:14:14 MESZ
Westforschung, das Gegenstück zur Orientalistik, ist der neue Trend in der arabischen Welt.
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blue, 19. Juni 2004 um 12:22:26 MESZ
Neues Deutschland in Syrien
Die Trennlinie zwischen Böse und Gut verläuft (anders als damals im ND) zwischen Israel und den USA auf der einen, den arabischen Staaten und Europa auf der anderen Seite. Selbst drittrangige Gäste aus europäischen Ländern nimmt die Syria Times ausführlich in ihr journalistisches Protokoll auf - wie etwa Verkehrsminister Karl-Heinz Daehre aus Sachsen-Anhalt.
[Quelle]
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blue, 25. Mai 2004 um 18:55:27 MESZ
Irakischer Staatsfeminismus anno 1970
Der reglementierte Staatsfeminismus, der sich in den 1970ern herausbildete, stieß auf Widerstand von gesellschaftlichen Gruppierungen, die von der Staatsführung unterdrückt wurden. Hierzu zählte die Ende der 1950er gegründete Partei Islamischer Ruf (al-da’wa al-islamiyya), die dem Entstehen einer schiitischen Identität Rechnung trug, welches aus dem Bewusstsein kontinuierlicher Unterordnung und Ungleichbehandlung der schiitischen Bevölkerungsgruppen im Osmanischen Reich und dem irakischen Nationalstaat entstanden war. Der Islamische Ruf vertrat eine religiöse Richtung unter der vor allem von säkularen Kräften geprägten Oppositionsbewegung und trat dafür ein, die Forderung nach gesellschaftlichen Reformen mit einem religiösen Bekenntnis zu vereinbaren. In ihrem Programm unterstrich die Partei die Gleichwertigkeit der Geschlechter, betonte aber zugleich, dass komplementäre Rollen von Frauen und Männern in Familie und Gesellschaft einhergingen mit den durch die schari’a für die Geschlechter unterschiedlich festgelegten Rechte und Pflichten.
Die engen Grenzen der gelenkten Modernisierung ba’thistischer Prägung wurden insbesondere bei den 1978 und 1980 vorgenommenen Änderungen des Personenstandsrechts deutlich, welches Ehe- Familien- und Erbrecht umfasst. Bei den Reformen gelang es der Allgemeinen Förderation der Irakischen Frauen nicht, die Rechte von Frauen im Bereich des Familiengesetzes zu stärken. Weiterhin gründete das Familienrecht auf dem religiösen islamischen Recht, der schari‘a, das nach üblicher Lesart die Ungleichheit der Geschlechter in diesen Bereichen festschrieb. Die Regierung rechtfertigte die äußerst begrenzte Reichweite der Reformen mit Verweis auf die Gegenwehr religiöser Notabeln und konservativer Kreise. Daher profitierten Frauen nur in geringem Maß von den Änderungen. So wurden erzwungene Ehen weitgehend verboten und die Möglichkeiten für Frauen, eine Scheidung zu erlangen, ausgeweitet. Demgegenüber vermochte es der Staat in Form richterlicher Gewalt, die teilweise der Gewalt des männlichen Vormunds über weibliche Familienmitglieder übergeordnet war, die paternalistischen/patriarchalen Privilegien von männlichen Familienmitgliedern auf Kosten des Selbstbestimmungsrechts von Frauen einzuschränken.
[Martina Kamp]
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blue, 18. Mai 2004 um 11:04:35 MESZ
who is ahmed korei? ein portrait über den palästinensischen ministerpräsidenten.
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blue, 1. April 2004 um 10:24:03 MESZ
Nasr Hamid Abu Zaid meint, man muss mit den Islamisten reden, auch wenn das eigentlich nicht geht.
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blue, 30. März 2004 um 14:57:15 MESZ
acht dinge, die zu beachten sind bei der demokratisierung der arabischen welt. schöner kommentar. als ob die arabische welt einfach still halten würde. (achtung: registrierung erforderlich)
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