. Stichwort: international


 


Moskau, 10.10.2003, INTERFAX, russ.


Die Staatsduma hat dafür gestimmt, dass die militärische Grundausbildung wieder zum Pflichtfach in den russischen Schulen wird. Am Freitag (10.10.) nahm die Kammer mit einer Stimmenmehrheit (338 „Ja“-Stimmen, 42 „Nein“-Stimmen) in erster Lesung Änderungen an den Gesetzen „Über die Militärpflicht und den Militärdienst“ und „Über die Bildung“ vor. Die militärische Grundausbildung, die derzeit in den Schulen auf freiwilliger Basis – mit Zustimmung der Schüler und der Eltern - erfolgt, wird entsprechend den heute vorgenommenen Änderungen nach dem Inkrafttreten des Gesetzes obligatorischen Charakter tragen. (...)

[via deutsche welle]



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Ein Ende der Tagträumerei


Es gibt wohl kaum Menschen, bei denen die Kultur des Selbstbetrugs stärker ausgeprägt und tiefer verwurzelt ist als in unseren arabischen und palästinensischen Gefilden - eine Kultur der Tagträumerei im brennenden Hochsommer. Die Menschen klammern sich an rosarote Träume, gaukeln sich selber vor, dass diese Wirklichkeit sind, und scheitern dabei, auch nur einen einzigen ihrer Träume zu verwirklichen.

Schizophrenie ist die bei uns am weitesten verbreitete Krankheit. Sie befällt vor allem unsere verwirrte Jugend. Ihr Symptom ist es, dass das Individuum zwei Persönlichkeiten entwickelt: eine wirkliche und eine eingebildete. Nationen, Gesellschaften und Individuen flüchten sich in Momenten der Schwäche gleichermaßen in Tagträume. Anstatt sorgfältige und ernsthafte Arbeit aufzubringen, erschaffen sie sich neue Wirklichkeiten, die die Maßstäbe verkehren und immer wieder Illusionen über den bevorstehenden Zusammenbruch des Feindes entstehen lassen. Aber nach mehr als 30 Jahren dauert die Besatzung unseres Landes immer noch an.

Der palästinensische Autor Tawfiq Abu Baker kritisiert die Politik seines Landes, Kompromisse mit Israel auszuschließen.



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to jarring?


Reflections on Edward Said's passing, Nadine Naber, September 25, 2003

First, I send my deepest condolences to Edward Said's loved ones. Next, my heart connects with my Arab sisters and brothers during this time as we mourn the loss of a person who produced a language through which we could speak about our struggles. In addition to the exceptional role he has played in shaping the field of post-colonial studies, Edward Said has provided linguistic and theoretical frameworks for exposing the colonialist nature of the Israeli state and the asymmetry in power between Israelis/Palestinians. As an Arab American woman who regularly confronts the ongoing attempts to silence any and all critiques of Israel in the United States, Edward Said's work has provided me with the tools to expose the injustices of colonialism. Edward Said's work has been invaluable to my understanding of the ways that anti-Arab discourses and practices are legitimated, justified, and rationalized. His work has also shaped my understanding of the ways that colonialist projects rely on racist images of colonized women as a tool in marking the colonized as a backwards people. He has provided me with a framework for challenging dominant media images that portray Arab women as passive victims of Arab men or bad mothers who throw their children out in the streets to die. His courage has provided me with the power to speak about the Israeli massacres that have been central to the history of Israel and the murder of Palestinian children in cold blood. Most importantly, from Edward Said, I have learned the significance of naming one's oppressor(s). Edward Said's work inspires me to say, that no matter how many times they try to silence us, we will continue to speak, write, and resist, and I promise you, Edward, that we will continue this struggle until Israel ends its occupation and until all Palestinians are granted the right to return home. What you have left behind extends way beyond academia and the Palestinian struggle--there was your kindness and your sense of humor, your beautiful family and your support of young scholars. The list is endless and these are only a few thoughts reflecting how I am grappling with this loss and remembering you.

Nadine Naber Assistant Professor Program of American Culture and Department of Women's Studies 3700 Haven Hall University of Michigan Ann Arbor, MI 48109

salon.com wollte diesen nachruf, der zuvor bei der autorin angefordert worden war, nicht bringen. er sei zu "jarring". ich finde ihn interessant. er dokumentiert, dass es in palästina mal andere träume gab, als die, die die hisbollah träumt. said ist eben auch nicht nur von intellektuellen gelesen worden, er war auch eine politische figur.



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ob verschwörungstheorien helfen?



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clash of civilisations


Wer für demokratischen Prinzipien Toleranz und Gleichheit ist, muss nicht an die Gleichheit der Geschlechter und der sexuellen Orientierung glauben. George W. Bush verkauft sich zwar als der Oberdemokrat der Welt, dabei geht es in seinem Amerika keineswegs immer demokratisch zu. Das meint das Bahrain Centre for Studies and Research. Ein ägyptischer Beitrag zu der Debatte um die Huntington-Thesen.



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Antisemitisch?


Berichten deutsche Medien antisemitisch? Fast täglich ist der Nahostkonflikt in den Medien. Wie wird Israel, wie wird Palästina dargestellt? Welche Worte, welche Stereotype werden genutzt? Welche Zuschreibungen gibt es? Interessanter Artikel heute in der FR.



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