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blue, 17. November 2003 um 09:40:47 MEZ
Im Container
Dem liegt zugrunde, was man die Globalisierung der Emotionen nennen kann. Die Theorie der Identität, der Gesellschaft und der Politik, die davon ausgeht, dass wir nach wie vor in klar gegeneinander abgegrenzten, nationalstaatlich organisierten Containern leben, wird historisch falsch. Auch das Mitleiden ist in der globalisierten Fernsehkultur nicht länger an das nationale Freund-Feind-Schema gebunden. Seit die Fernsehbilder der Kriegshandlungen und ihrer Opfer überall empfangen werden, begreift man, dass Gewalt in einem Winkel des Globus Gewaltbereitschaft in vielen anderen Winkeln des Globus hervorbringen kann. Wenn Zivilisten und Kinder in Israel, Palästina, im Irak oder in Afrika leiden und sterben, und dieses Leiden in ergreifenden Bildern in den Massenmedien präsentiert wird, dann entsteht ein kosmopolitisches Mitleiden, das zur Stellungnahme aufruft. heute morgen beck gelesen und gar nichts kapiert. dabei ist es ein gut lesbares und interessantes stück über moderne europäische antisemitismen.
theory ++
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