. Weil alle immer einkaufen


 


Weil alle immer einkaufen


Verblüffend ist die Haltung der Mehrheit, ja praktisch aller Befragten, zur Konsumkultur. Die Menschen - so die Meinung - achten heute nur mehr auf Äußerlichkeiten, auf Konsumgüter, auf Geld und Erfolg. Das passt den Befragten zwar nicht, führt aber zur an sich paradoxen Haltung, dass man es im Alltag auch so halte bzw. halten müsse, weil eben alle das so machen.

Die Verbraucher spielen damit also letztendlich die Werbung, den Wettbewerb und die von Politik und Medien produzierte Leistungsgesellschaft in ihrer Alltagswirklichkeit nach und sehen offenbar keine Möglichkeiten mehr, aus diesem Geld- und Erfolgszwang heraus zu kommen. Die ökonomisch dominierte Wirklichkeit ist damit selbstreferenziell geworden oder, wenn man so will: die Marktgesellschaft (Karl Polanyi) totalitär.

Diese durchschimmernde Lethargie, Resignation und Ohnmacht, auch beim Umweltschutz übrigens, kennt offensichtlich keinen Ausweg aus diesem Erfolgszwang. Nur ein altes probates Beruhigungsmittel für die in der Tiefe mit dem Konsumismus unzufriedene Konsumentenseele bleibt, nämlich neuer Konsum.

Zu den Hintergründen der konsumistischen Anpassungsspirale.



wunderbare Warenwelt ++
  
 
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