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Freitag, 7. Mai 2004



es gibt missgeschicke, da bleibt einem gar nichts anderes übrig, als zu erklären, dass es sich um eine kunstaktion handele.



life ++

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Arabische Reaktionen


Wie der Kolumnist Thomas Friedman, der vor dem Hintergrund der Folterungen von Irakern im Gefängnis von Abu Ghraib in der New York Times den Rücktritt von US-Verteidigungsminister Rumsfeld forderte, kritisierten gestern auch arabische Stimmen, dass US-Präsident Bush sich in seiner Rede an die Araber vor seinen Minister gestellt hat. Insgesamt blieb die Rede von Bush in der arabischen Presse jedoch wenig beachtet. Und wenn, dann vermisste man wie die libanesische Al-Nahar oder die Londoner Al-Quds al-Arabi in ihrer Headline eine Entschuldigung des Präsidenten. Dass Bush diese kurz darauf gegenüber dem jordanischen König doch noch geäußert hat, notierten heute dann unter anderem die jordanische Al-Dustour sowie Al-Quds al-Arabi und Al-Hayat. Einhellig betonten die Kommentatoren den Widerspruch zwischen den Folterungen und dem amerikanischen Vorhaben, Demokratie und Menschenrechte in die Region zu bringen. Viele nutzten überdies die Gelegenheit zu einer Generalabrechnung mit den USA und Israel.
[per email]


war ++

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Interessante Kooperative (sh. unter Veranstalter und im Programm): Gesteuerte Demokratie? Wie neoliberale Eliten die Politik beeinflussen



globalisierung ++

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Donnerstag, 6. Mai 2004


Uns gibts


Dabei wird völlig übersehen, dass es wohl keine „produktnähere“ Form von Wissenschaft gibt als die Kultur- und Sozialwissenschaften. Sie sind die eigentlichen Technologiezentren der modernen Welt. Sie produzieren nichts Geringeres als jene Denk- und Erfahrungschiffren, mit denen wir uns in unserer Welt bewegen. Gäbe es die Idee des selbstverantwortlichen, leistungsstarken und mit sich identischen, zugleich aber revisionsfähigen Subjekts ohne seine kulturwissenschaftliche Erfindung? Gäbe es den heroischen Manager ohne das Heldensubjekt? Gäbe es Deutschland ohne die Philologie und die historischen Wissenschaften? Und was wären der Nationalstaat und die Demokratie ohne ihre sozialwissenschaftliche Legitimation? Haben wir nicht sogar Modernität als grundlegende gesellschaftliche Selbstbeschreibung erfunden, kollektive Moralen ebenso wie den Gegensatz von Individuum und Gesellschaft, die Adressierbarkeit politischer Kollektive ebenso wie die Muster, uns als solche ansprechbar zu machen? Sind nicht jene kollektiven Adressaten, an die uns zu wenden wir gewohnt sind, kategoriale Erfindungen sowohl der historischen Kulturwissenschaften wie der systematischen Sozialwissenschaften?
Hymnen auf die Geisteswissenschaften, in der Zeit.


theory ++

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mediennutzungsbegleiterscheinung



als ob man nicht schon längst wüsste, dass kein krieg ohne die persönlichen demütigungen auskäme, baut man dann doch in irgendwelchen winkeln immer wieder diese illusionen auf, dass er diesmal sauber und demokratisch sein könnte, der krieg.



war ++

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aha


Ohne Marcuse näher zu kennen, vermute ich mal, daß er das für Linke typische zu optimistische Menschenbild hat und da die Massen in der Realität sich nicht so verhalten, wie sie es diesem Menschenbild nach müßten, entsteht die Enttäuschung und der Kulturpessimismus.
[Quelle]


weltbilder ++

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