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Freitag, 11. Juli 2003


Die Erregungsgesellschaft


Der Drang nach Selbstverwirklichung ist heute meist schon allein deshalb eine Utopie, da es sich in unserer Epoche der Virtuellen Welten um eine Epoche sich zurückziehender Wirklichkeiten handelt. Das öffentliche Interesse zielt nämlich weniger auf das real existierende Selbst und noch weniger auf ein anderes Selbst seiner Selbst, als vielmehr auf einen unpersönlichen Erregungszustand, der einer Selbstzerstörung und Selbstentfremdung gleichkommt. Die Erlebnisgesellschaft zielt auf abstrakte Erlebnisobjekte ohne biografische Identität, auf das Sammeln von Erregungszuständen. [...] Die Selbstbehauptung eines Lebewesens kann auch misslingen, indem es seiner im Selbstvollzug gliedernden Subjektivität beraubt wird und in einen psychotischen Strudel gerät. Psychose entspricht damit dem Zerfall eines Lebens, das im Wissen von sich zu führen wäre. In gewisser Weise existieren wir sogar nur dann, wenn wir in einem Wissen von uns stehen. Und immer wieder gibt es Modeerscheinungen der Erregungsgesellschaft, welche die psychotische Auflösung der Subjektivität favorisieren.
Realitäten und Virtualitäten im 3. Jahrtausend


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